Schülerbericht über die diesjährige Fuldafahrt

Liebe Leserinnen und Leser,

wir, einige Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 9 und 10 der Gesamtschule Melsungen, waren vom 17.03.2025 bis zum 21.03.2025 auf dem zweiten Teil des Schüleraustausches in Fulda. Dieser Austausch wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk gefördert und bezuschusst. Die französischen Schülerinnen und Schüler kommen aus dem „Collège Françoise Dolto“, einer Schule, die sich in der elsässischen Stadt Reichshoffen in der Nähe von Straßburg befindet.

Am Montag sind wir mit der Cantus-Bahn von Melsungen nach Fulda gefahren und mussten erst einmal auf unsere Austauschpartner warten, bevor die Zimmer eingeteilt werden konnten. Als diese endlich ankamen, haben wir sie in Empfang genommen und in zwei gemischten Gruppen abwechselnd Bogenschießen und Teambuilding-Spiele gemacht, wie Feuermachen ohne Feuerzeug. 

Am Dienstag sind wir um 9 Uhr mit dem Bus zu Point Alpha gefahren, um den Abschnitt der innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen, ergo der ehemaligen DDR und BRD in der Nähe von Fulda, zu besichtigen, wo uns Frau Kickstein die geschichtlichen Hintergründe dazu erläutern konnte. Wir konnten uns auch Zeitzeugenberichte anhören, z.B. über die Flucht aus der DDR oder der Tatsache, dass man durch die Grenze seine Familie nicht mehr sehen konnte. Durch die vielen Informationen wurde uns bewusst, wie schwer diese Zeit für die Menschen war.
Nach diesem sehr interessanten Vormittag machten wir uns auf den Weg zum Bergwerk „Merkers“, was faszinierend und schön war.

Für Mittwoch stand die Besichtigung von Fulda auf dem Plan. Wir starteten am Dom, dem „wichtigsten“ Zeichen von Fulda. Doch Fulda bietet viel mehr als nur den Dom. Kurz nach dem Bau des Doms hat man versucht, ein Schloss zu bauen, welches dem französischen Schloss Verailles ähnelt. Auch hier merkt man, dass Franzosen und Deutsche oft in Verbindung gebracht werden. Nach einer Stadtführung konnten wir uns in Fulda frei bewegen, um die Stadt näher kennen zu lernen, essen und einkaufen zu gehen.

Am Donnerstag sind wir um 9 Uhr mit dem Bus aufgebrochen, um von dem Roten Moor zur Wasserkuppe zu wandern. Kurz vor dem Gipfel haben wir uns die Fuldaquelle angeschaut. Die Wasserkuppe wird immer noch als Flugplatz genutzt und nach dem 2. Weltkrieg starteten hier die Rosinenbomber. Die Wanderung dauerte rund 3 Stunden mit Pausen. 

Nachmittags arbeiteten wir in deutsch-französischen Gruppen und haben Bericht über die Austauschfahrt erstellt.

Den letzten Abend nutzten wir zum Tanzen und Spaßhaben.

Am Freitag sind wir um halb zehn erst mit dem Bus und dann mit der Bahn zurück nach Melsungen gefahren.

Der Schüleraustausch in Fulda war eine erlebnisreiche Zeit für uns. Wir haben viel über die Geschichte Fuldas und des kalten Krieges gelernt. Die Aktivitäten wie Bogenschießen, Teambuilding-Spiele, Stadtführung und Wanderung haben uns viel Spaß gemacht. Die Jugendherberge bot uns eine Vielzahl von Angeboten für Unterhaltung und Freizeitgestaltung. Anbei einige Impression unseres Austausches: 

Fotos und Text von Schülerinnen und Schülern des Jg. 9G/10R