Melsungen – Schulen fit für die Zukunft machen: Mit dem Projekt „Digitales Klassenzimmer“ und insgesamt 40.000 Euro hat die VR-Partnerbank Chattengau/Schwalm-Eder zehn Schulen im Schwalm-Eder-Kreis unterstützt.
„Die vergangenen Jahre haben wir viele Projekte unterstützt“, sagt Vorstandsmitglied Anja Kukuck-Peppler von der VR-Bank. „Dieses Jahr haben wir uns für das Thema Digitalisierung entschieden und sind auf die Schulen zugegangen.“ Digitalisierung und KI spielten eine immer größere Rolle, sagt Vorstandsmitglied Stefan Kördel. „Es gibt ein großes Tempo bei der Thematik.“ Künstliche Intelligenz und digitale Technologien eröffneten neue Möglichkeiten für das Lernen und Lehren. Deswegen sei es wichtig, dass Schulen diese Entwicklungen aktiv gestalten.
Jede der zehn Schulen im Schwalm-Eder-Kreis wird mit bis zu 5000 Euro unterstützt. „Unser Ziel ist es, mindestens eine Maßnahme pro Schule zu unterstützen“, teilt die Bank mit. Diese Schulen werden unterstützt:
Die Radko-Stöckl-Schule in Melsungen erhält eine Unterstützung für den Bereich KI. Dafür soll es einen pädagogischen Tag mit drei externen Trainern für Lehrkräfte geben. Das Gelernte soll dann im Unterricht implementiert werden. Für die Erich-Kästner-Schule in Homberg gibt es eine Unterstützung bei der Digitalisierung. Die Schule erhalte elf neue Tablets mit Zubehör. Die Fritzlarer Anne-Frank-Schule schafft sich von der Unterstützung ein mobiles KI-Labor mit iPads an, sagt der stellvertretende Schulleiter Sebastian Klink. Diese seien mit KI-gestützten Werkzeugen wie Schulki.de ausgestattet. Zudem habe man VR-Brillen besorgt. „Damit können wir den Schülern einen besseren digitalen Eindruck vermitteln“, sagt er.
Die Dr.-Georg-August-Zinn-Schule in Gudensberg bekommt eine Unterstützung für digitalisierte Leistungsüberprüfungen und Chipkarten. „Die Lernchecks sollen damit digitaler werden“, sagt Schulleiter Peter Häßel. Das gelte zum Beispiel für Ja- und Nein-Fragen. Dies werde auf einer digitalen Plattform hinterlegt und sei individuell anpassbar auf die unterschiedlichen Leistungsniveaus. Außerdem sollen mit einem Kartensystem Schülerausweise selbst gedruckt und gestaltet werden – beispielsweise zum Ausweisen.
Die Ohetalschule Verna schafft sich von dem Geld einen Bee-Bot an. Mit einem Bee-Bot können Schüler das Programmieren lernen. Die Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule Homberg schafft sich von dem Geld die KI-Schullizenz fobizz an. Das Gleiche gilt für die Melsunger Gesamtschule. Dort soll es zusätzlich noch pädagogische Workshops mit KI und fobizz geben. Die Drei-Burgen-Schule Felsberg will mit einer KI den Fokus auf Lehrer legen. Die KI sei für Lehrer konzipiert und es gehe darum, wie man mit KI arbeiten kann, erklärt Lehrer Eugen Gisbrecht. Neue Messgeräte für das Schülerlabor will sich die Melsunger Geschwister-Scholl-Schule besorgen. „Wir brauchten dringend zeitgemäße Sensoren“, erklärt Lehrer Thomas Schulte. Die Geräte sollen eine Bluetooth-Verbindung haben. Die Ursulinenschule Fritzlar hat sich von dem Geld Drucker und zwei Laptops für die Robotik AG besorgt.KERIM ESKALEN
Quellenangabe: Melsunger Allgemeine vom 04.07.2025, Seite 5
Foto: Kerim Eskalen